In einer sehr würdevollen Feier wurde Prälat Georg Kirchmeir, so wie es sein Wunsch war, in seinem Heimatdorf Klingen bei Aichach beigesetzt. In seiner Predigt hob Pfarrer Schönberger das priesterliche Wirken des "Wiespfarrers" hervor, der mit seiner sympathischen, väterlichen und freundlichen Art viele Menschen bewegen und begeistern konnte. "Der Todestag kann auch ein Festtag sein", so der Geistliche in seiner Predigt. Für uns gläubige Christen hat der Tod - trotz aller Trauer des Abschieds - seinen Schrecken verloren. Diese christliche, österliche Hoffnung unterstreicht auch der Heimgang von Pfarrer Kirchmeir am Festtag Christi Himmelfahrt. Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um nocheinmal Vergelts Gott zu sagen. Darunter auch eine Abordnung des Pfarrverbands Rottenbuch. Musikalisch wurde der Gottesdienst, der von Pfarrer Kirchmeir selbst noch vorbereitet wurde, durch Kantor Florian Löffler.
Nachdem der Leichnam des Prälaten im "Gottesacker" an der Klingener Kirche beigesetzt wurde, sprachen die Trachtler, die Geistlichkeit, sowie ein Vertreter der Landvolkhochschule ihren Dank aus für das segensreiche Wirken von Prälat Georg Kirchmeir in seiner einzigartigen, liebevollen Art. Auch wir sagen Vergelts Gott und werden ihm stets ein liebendes Andenken bewahren in unseren Gebeten und besonders in der Feier der Heiligen Messe.
Ulrich Dillmann (92)
* 03.06.1933 (Schramberg)
+ 27.05.2025 (Villingen)
Geboren wurde Ulrich Dillmann in Schramberg (Baden-Württemberg), aufgewachsen und zur Schule gegangen ist er in Augsburg. Bei Exerzitien in St. Ottilien kurz vor dem Abitur kam er erstmals mit dem Leben in der Nachfolge Jesu in der besonderen Nachfolge einer Ordensgemeinschaft in Berührung. „Da ist mein Entschluss gewachsen, Priester zu werden, sehr zur Überraschung meiner Eltern“, erinnert sich der Jubilar. Denn vom Elternhaus her sollte der Sohn Beamter bei der Post werden. „Aber“, sagt das Einzelkind Ulrich Dillmann, „meine Eltern waren sehr gläubig, sie haben meinem Wunsch sofort zugestimmt“.
Es folgten Studium bei den Dominikanern in Walberberg bei Bonn und der Eintritt in die Gemeinschaft des Predigerordens des Heiligen Dominikus. Am 25.7.1959, dem Festtag des Apostel Jakobus empfing er die Priesterweihe in Augsburg.
Die Stationen des priesterlichen Dienstes waren in München in den Pfarreien St. Kajetan, St. Benedikt und St. Pius sowie Frauenseelsorger im Verband der KFBD. Vor seiner aus Altersgründen nach Wildsteig verfügten Versetzung als Pensionär war er sieben Jahre Seelsorger in Rosenheim in der Pfarrei St. Hedwig.
Kurz nach seinem Goldenen Priesterjubiläum erlitt er 2010 einen schweren Schlaganfall. 2011 kann er nach Grafenhausen in der Schwarzwald und lebt seit einigen Jahren in einem Pflegeheim in Schluchsee. Dort pflegt er das Abendgebet mit den Heimbewohnern und begleitet die Sterbenden.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres am 27.12. wurden 950 Friedenstauben gebastelt. Die Kunstinstallation, initiiert von der Bücherei Rottenbuch kann ab sofort im Münster bestaunt werden. Nutzen Sie den Friedensimpuls für Ihr Gebet und Ihren persönlichen Beitrag zum Frieden.
Wir laden Sie ein, im Heiligen Jahr als Pilger der Hoffnung den Weg in unserer Kirche betend zu betrachten. Möge die österliche Hoffnung in ihrem Herzen erblühen und sich in guten Werken des Friedens zeigen.
Foto: R. Kiderle
Sie wollen in unsere Kirche schauen? Dann nutzen Sie unseren virtuellen Rundgang durch die Pfarrkirche Mariä Geburt Rottenbuch.