Der Ruhestandsgeistliche und langjährige Pfarrer von Peißenberg Gerhard Schmid ist am Mittwoch, 11. Juni, im Alter von 91 Jahren verstorben. Er wurde am 20. August 1933 in Stuttgart geboren und am 29. Mai 1960 zum Priester geweiht.
Ein Blick auf das lange Leben von Pfarrer Schmid: Im Anschluss an die Schulzeit im heimischen Krumbach entschied sich
Gerhard Schmid für das Studium der Theologie in Dillingen und wurde am 29. Mai 1960 von Bischof Joseph Freundorfer zum
Priester geweiht. Anschließend wirkte er als Kaplan in Weilheim und ab 1963 als Benefiziat in Dießen.
Im November 1965 übernahm er seine einzige Pfarrstelle in St. Johann in Peißenberg, die er knapp 33 Jahre innehatte. Die dortige Pfarrei kam ihm sehr gelegen, erfüllte sie doch auch seinen Wunsch, für ein Krankenhaus zuständig zu sein. Die strengen Ordensschwestern haben dann bei der Nachtruhe auch ein Auge zugedrückt, wenn die Patienten noch mit dem Pfarrer Schafskopf spielten.
In seiner Pfarrei oblag es ihm auch, die durch das Zweite Vatikanische Konzil angestoßenen Änderungen vor Ort umzusetzen. Ab 1974 betreute er auch die Bewohner des mittlerweile nicht mehr existierenden Altersheims. In seine Amtszeit fällt auch die Gründung der ökumenischen Sozialstation Oberland. Im Jahre 2001 bekam er das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Mit 65 Jahren trat er 1998 als Leiter der Pfarrei in den Ruhestand ein, blieb aber weiterhin in Peißenberg wohnen und betreute auch weiterhin die Krankenhausseelsorge. Im Dekanat Weilheim-Schongau wirkte er als Aushilfspriester. Zudem hat er über viele Jahre
hinweg bei unseren Don-Bosco-Schwestern die Hl. Messe in der Hauskapelle zelebriert.
Im Jahre 2010 blickte er dankbar auf 50 Jahre Priestertum zurück. Sein Jubiläum beging er in aller Feierlichkeit. 2011 bekam er als Anerkennung sein soziales Engagement vom Landkreis Weilheim-Schongau den silbernen Ehrenring verliehen. Die Schließung des
Krankenhauses und der Abschied von seiner Krankenhauskapelle im Jahr 2018 ging ihm nahe. Zuletzt lebte er im Peißenberger Seniorenzentrum St. Ulrich. Am 11. Juni, dem Gedenktag des Apostels Barnabas, ist er schließlich im Krankenhaus in Weilheim verstorben.
Der Totenrosenkranz findet am 20. Juni um 19 Uhr in St. Johannes Baptist in Peißenberg statt. Tags darauf beginnt das Requiem um 9.30 Uhr. Im Anschluss wird Pfarrer Schmid auf dem dortigen Friedhof beigesetzt. Geistliche werden gebeten, violette Paramente selbst mitzubringen.
Der Herr vergelte ihm seine treuen Dienste und schenke ihm das ewige Leben.
Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen.
In einer sehr würdevollen Feier wurde Prälat Georg Kirchmeir, so wie es sein Wunsch war, in seinem Heimatdorf Klingen bei Aichach beigesetzt. In seiner Predigt hob Pfarrer Schönberger das priesterliche Wirken des "Wiespfarrers" hervor, der mit seiner sympathischen, väterlichen und freundlichen Art viele Menschen bewegen und begeistern konnte. "Der Todestag kann auch ein Festtag sein", so der Geistliche in seiner Predigt. Für uns gläubige Christen hat der Tod - trotz aller Trauer des Abschieds - seinen Schrecken verloren. Diese christliche, österliche Hoffnung unterstreicht auch der Heimgang von Pfarrer Kirchmeir am Festtag Christi Himmelfahrt. Zahlreiche Gläubige waren gekommen, um nocheinmal Vergelts Gott zu sagen. Darunter auch eine Abordnung des Pfarrverbands Rottenbuch. Musikalisch wurde der Gottesdienst, der von Pfarrer Kirchmeir selbst noch vorbereitet wurde, durch Kantor Florian Löffler.
Nachdem der Leichnam des Prälaten im "Gottesacker" an der Klingener Kirche beigesetzt wurde, sprachen die Trachtler, die Geistlichkeit, sowie ein Vertreter der Landvolkhochschule ihren Dank aus für das segensreiche Wirken von Prälat Georg Kirchmeir in seiner einzigartigen, liebevollen Art. Auch wir sagen Vergelts Gott und werden ihm stets ein liebendes Andenken bewahren in unseren Gebeten und besonders in der Feier der Heiligen Messe.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres am 27.12. wurden 950 Friedenstauben gebastelt. Die Kunstinstallation, initiiert von der Bücherei Rottenbuch kann ab sofort im Münster bestaunt werden. Nutzen Sie den Friedensimpuls für Ihr Gebet und Ihren persönlichen Beitrag zum Frieden.
Wir laden Sie ein, im Heiligen Jahr als Pilger der Hoffnung den Weg in unserer Kirche betend zu betrachten. Möge die österliche Hoffnung in ihrem Herzen erblühen und sich in guten Werken des Friedens zeigen.
Foto: R. Kiderle
Sie wollen in unsere Kirche schauen? Dann nutzen Sie unseren virtuellen Rundgang durch die Pfarrkirche Mariä Geburt Rottenbuch.